Was ist das Monokel?
Öffentlichkeit, also der Ort, an dem wir als Gesellschaft über uns selbst denken, ist kein offenes Forum, wo jede Stimme Gehör findet und sich das beste Argument und die beste Idee durchsetzen. Öffentlichkeit ist vielmehr, wie es der Philosoph Jürgen Habermas beschrieben hat, vermachtet: Mächtige Akteure, ihre Interessen und Ideologien prägen sowohl, wie die (massenmediale) Öffentlichkeit beschaffen ist, als auch, was für Inhalte auf was für eine Art und Weise Gegenstand des Diskurses werden.
Das Monokel ist ein Podcast, der diese Vermachtung der Öffentlichkeit kritisch unter die Lupe — oder unter das Monokel — nimmt: Wir durchleuchten, wie sich Macht und Ideologie in der öffentlichen medienvermittelten Kommunikation niederschlagen und welche Konsequenzen sich daraus für die Gesellschaft und unser Zusammenleben ergeben.
Warum "das Monokel"?
Der Name “Das Monokel” ist eine Anspielung auf die Ideologiekritik des Philosophen Slavoj Zizek. Zizek argumentiert, dass Ideologie der Naturzustand des Menschen sei und wir eine metaphorische Brille aufsetzen müssen, um Ideologie erkennen und kritisieren zu können. Wir setzen lediglich ein Monokel anstatt eine ganze Brille auf, weil wir bescheiden bleiben wollen.
Quellen
In jeder Folge nehmen wir Bezug auf Studien, Bücher, Artikel und weitere Quellen. Diese listen wir zusammengefasst in einer Tabelle auf:
Errata
Shit happens. Die inhaltlichen Fehler, die wir machen, dokumentieren wir in dieser Tabelle:
Partnerschaft
Das Monokel erscheint in Partnerschaft mit der Medienwoche, einem digitalen Magazin für Medien, Journalismus und Kommunikation. Details zur Partnerschaft.