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Folge 12: Lügenpresse!, Teil 2: Die Welt der alternativen Medien

Alternative Medien wie KenFM, Rubikon, Tichys Einblick, Achse des Guten, Compact und andere erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Mehr Vielfalt im öffentlichen Diskurs ist grundsätzlich gut — aber diese alternativen Medien können gefährlich sein, weil sie Desinformation und Verschwörungstheorien verbreiten.

Alternative Medien sind keine Plattformen, wo offenkundiger Humbug wie flache Erde-Theorien oder Reptiloiden-Verschwörungen verbreitet werden. Im Kern greifen alternative Medien nämlich meistens reale Ereignisse und Probleme auf. Um diese herum spinnen sie aber ein Netz von Halb- und Unwahrheiten, das mit der Realität aber nur noch wenig zu tun hat. Weil aber im Kern etwas Wahres dran ist, funktioniert die Empörungsbewirtschaftung. Das ist ihre Erfolgsformel.

Klassische journalistische Medien können etwas von den alternativen Medien lernen. Alternative Medien fokussieren nämlich sehr stark auf Gesellschaftskritik; auf das kritische Hinterfragen des Status Quo gesellschaftlicher Machtstrukturen. Klassische Medien tun dies zu wenig. Wenn sich die klassischen Medien wieder stärker auf ihre Kritikfunktion besinnen, gewinnen sie auch das Publikum zurück, das sich zu den alternativen Medien verirrt hat.

Unsere Quellen für diese Folge findest du hier.

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